SOCIAL BUSINESS MODEL CANVAS
Das „Social Business Model Canvas“ stellt ein strukturiertes Instrument dar, das an das bekannte „Business Model Canvas“ angelehnt ist. Es wurde von uns jedoch – auf Grund unserer Erfahrungen als Coach für startsocial – speziell auf soziale Unternehmen angepasst und weiterentwickelt.
Das Social Business Model Canvas (BMC) ist ein umfassendes Tool zur Gestaltung und Analyse der wesentlichen Elemente eines sozialen Geschäftsmodells. Ähnlich dem traditionellen Canvas umfasst es Schlüsselelemente wie Kundensegmente, Wertversprechen und Einnahmequellen, integriert jedoch auch spezifische Aspekte wie die soziale Mission und den Impact, der generiert wird.
Durch die Verwendung des Social Business Canvas können Unternehmerinnen und Unternehmer ihre sozialen Geschäftsmodelle und Ideen klar strukturieren und gezielte Strategien entwickeln, um sozialen Mehrwert zu schaffen. Das Canvas dient auch als Kommunikations- und Planungsinstrument, um Investoren und andere Stakeholder von der Tragfähigkeit und dem sozialen Nutzen des Unternehmens zu überzeugen. Insgesamt unterstützt das Canvas soziale Unternehmen dabei, effektiv zu arbeiten und ihren positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu maximieren.
Eindrucksvolle Social Business Beispiele wie Viva con Agua oder die Hacker School veranschaulichen die Vielfalt und Bedeutung für unsere Umwelt und Gesellschaft. Social Startups werden somit zum Vorbild für etablierte Unternehmen, die mit der klassischen Strategie von „Wirtschaften durch Wachstum“ an ihre Grenzen stoßen. Jeder der begreift, das Social Business Responsibility nichts anderes als ein Weg in eine lebenswerte Zukunft ist, wird Freiraum für Innovation erkennen und nutzen können.
SOCIAL BUSINESS CANVAS
Mit einem Framework den Ideen Struktur geben
Das Social Business Canvas ist ein Framework, das an das bekannte „Business Model Canvas“ angelehnt ist.
Es bietet eine strukturierte Methode, um die wesentlichen Elemente eines sozialen Geschäftsmodells zu gestalten und zu analysieren. Ähnlich wie das Business Model Canvas besteht das Social Business Model Canvas aus verschiedenen Blöcken, die unterschiedliche Aspekte des Geschäftsmodells darstellen.
Auf der rechten Seite werden alle Themen rund um die verschiedenen Stakeholder zusammengefasst: Zuerst werden die unterschiedlichen Stakeholder erfasst, anschließend das Wertversprechen für die einzelnen Stakeholder. Danach folgt, wie die Stakeholder in Verbindung mit der Organisation oder dem Unternehmen stehen und wie sie das Produkt oder den Service erhalten (Vertriebswege). Abschließend kann die Soziale Mission vermerkt werden.
Auf der linken Seite befinden sich alle Themen, die die Organisation selbst betreffen: ihre täglichen Aktivitäten, wen und was sie dafür benötigen, ob und welche Partner es gibt. Hier macht es Sinn ggf. noch die Wettbewerber zu nennen, die sich zu Partner entwickeln können oder einfach deswegen aufgeführt sind, damit die Einzigartigkeit des Wertversprechens noch mal unterstrichen wird.
Unten rahmen die finanziellen Aspekte wie Einnahmen und Ausgaben den Impact ein. Dieser lässt sich auf drei unterschiedliche Arten runterbrechen und macht noch einmal final deutlich, welchen Beitrag das soziale Geschäftsmodell oder die soziale Initiative für Umwelt und Gesellschaft hat.
Die Vorteile des Social BMC sind gleich dem des klassischen BMC: Klarheit, Struktur, Verständnis. Stärken und Schwächen lassen sich auf einen Blick erkennen und geben damit Raum für Veränderung, Erneuerung und Effizienz.
NOCH MEHR INPUT FÜR SOCIAL HEROES
Impact Hub
Programme und Zentren für Impact-driven Business auf der ganzen Welt – wie auch bspw. in München oder Berlin
SEND
Netzwerk und Plattform mit vielseitigen Programmen für soziales Unternehmertum in Deutschland
startsocial
Coaching-Programm zur Förderung von sozialen Initiativen und Programmen in Deutschland
SOCIAL BUSINESS DEFINITION
Ein soziales Geschäftsmodell beschreibt unternehmerisches Handeln, das soziale oder ökologische Herausforderungen in innovative und nachhaltige Lösungen übersetzt. Es zeigt, wie eine Organisation durch die Schaffung, Erfassung und gerechte Verteilung von Wert für verschiedene Stakeholder sowohl finanziell erfolgreich als auch gesellschaftlich und ökologisch verantwortungsbewusst sein kann.
Zentral ist dabei, eine positive Veränderung herbeizuführen um eine bessere, gerechtere Zukunft zu gestalten. Diese Modelle werden oft von Unternehmen, Organisationen oder Einzelpersonen entwickelt, die die Notwendigkeit erkennen, neben finanziellen Gewinnen auch soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz oder andere Gemeinwohlziele zu verfolgen.
Soziale Geschäftsmodelle beruhen auf der Idee, dass Unternehmen eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft haben und ihre Aktivitäten nicht nur auf die Maximierung von Gewinnen ausrichten sollten, sondern auch auf die Förderung des Gemeinwohls. Sie können verschiedene Formen annehmen, darunter fairer Handel, soziales Unternehmertum, gemeinnützige Organisationen und umweltfreundliche Unternehmen. Beispiele für soziale Geschäftsmodelle reichen von Unternehmen, die fair gehandelte Produkte herstellen und Handel betreiben, über gemeinnützige Organisationen, die Ressourcen für soziale Programme mobilisieren, bis hin zu Social-Impact-Investing-Initiativen, die Kapital in Unternehmen investieren, die einen messbaren sozialen oder ökologischen Nutzen anstreben.
Insgesamt zeichnen sich soziale Geschäftsmodelle durch ihre Fähigkeit aus, ökonomische Leistungsfähigkeit mit sozialer Verantwortung zu verbinden, und sie spielen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen, mit denen unsere Gesellschaft konfrontiert ist. Die Bandbreite der sozialen Geschäftsmodelle ist sehr vielfältig: Armut, soziale Gerechtigkeit, Bildung, Demokratieförderung, vielfältige Unterstützung für alle Lebenslagen, Inklusion und Teilhabe, Nachbarschaft, Migration oder Gesundheit und Pflege.
SOCIAL BUSINESS BEISPIELE
Es funktioniert schon vielfach heute
Social Business belegt durch eine Vielzahl inspirierender Beispiele die Verbindung von wirtschaftlichem Erfolg und gesellschaftlichem Mehrwert: Von fair gehandelten Produkten bis zu gemeinnützigen Initiativen sowie innovativen Lösungen für Umweltprobleme – die Anzahl der sozialen Geschäftsmodelle steigt von Jahr zu Jahr. In Deutschland bieten unterschiedliche rechtliche Geschäftsformen von Vereinen bis zu gGmbHs, ihre eigenen Stärken und Besonderheiten für die Umsetzung sozialer Missionen.
Viva con Agua ist ein gemeinnütziger Verein, der sich weltweit für den Zugang zu sauberem Trinkwasser, sanitärer Grundversorgung und Hygiene einsetzt. Der Verein arbeitet mit Partnern zusammen, um Projekte zur Wasserversorgung in Entwicklungsländern zu realisieren und durch kreative Fundraising-Aktionen Bewusstsein für die globale Wasserkrise zu schaffen. Sein Ziel ist es, nachhaltige Veränderungen zu fördern und Menschen weltweit mit sauberem Wasser zu versorgen.
Die Hacker School ist eine gemeinnützige Organisation in Form einer gGmbH, die kostenlose Programmierkurse für Kinder und Jugendliche anbietet. Sie ermöglicht es Teilnehmern, ihre technischen Fähigkeiten zu verbessern, indem sie praktische Projekte entwickeln und in einer unterstützenden Community lernen. Ihr Ziel ist es, den Zugang zur technischen Bildung zu demokratisieren und Menschen zu befähigen, sich in der digitalen Welt zu verwirklichen.
Unser Dialog ist ein gemeinnütziger Verein, der Menschen wieder in Dialog bringen möchte – jenseits von Polarisierung und vermeintlicher Vereinfachung. Die Themen reichen von Politik, über Wissenschaft hin zu aktuellen Trends wie KI. Die Veranstaltungsformate setzen auf die wissenschaftliche Aufbereitung von Themen, die Förderung der individuellen Dialogkompetenz und letztlich die aktive Teilhabe an der Gestaltung unserer Gesellschaft.
Soziale Geschäftsmodelle sind für unsere heutige Welt unverzichtbar, da sie innovative Ansätze bieten, um drängende gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen. Sie verbinden wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und schaffen eine nachhaltige Zukunft für uns alle.
SOCIAL RESPONSIBILITY OF BUSINESS
Geschäftsmodelle für eine nachhaltige Zukunft
Social Responsibility ist für das Business von heute zunehmend genauso bedeutend wie das Streben nach finanziellen Gewinnen. Die soziale Verantwortung von Unternehmen lässt sich nicht mehr allein durch Wohltätigkeit in Form von Spendenchecks abhaken, sondern gewinnt kontinuierlich an Relevanz.
Hintergrund ist auch, dass die klassische Wirtschaftsstrategie, die auf Wachstum ausgerichtet ist, an ihre Grenzen stößt. Für eine lebenswerte Zukunft wird es verstärkt wichtig, gesellschaftlich und ökologisch sinnvoll zu handeln. Daher orientieren sich Unternehmen und Regierungen in Europa immer öfter an den 17 SDGs und dem Pariser Klimaabkommen, um ihre Geschäftsstrategien neu auszurichten. Auf diese Weise können sie nicht nur aktuelle globale Herausforderungen angehen, sondern auch neue Wachstums- und Innovationsmöglichkeiten erschließen.
Diese Transformation erfordert ein grundlegendes Umdenken und die Bereitschaft, innovative Ansätze zu entwickeln, um den aktuellen Aufgaben der Zeit gerecht zu werden. Bisher haben High-Tech-Startups den Unternehmen den Weg ins digitale und hoch-technisierte Zeitalter vorgegeben. Nun bieten soziale Startups Unternehmen die Möglichkeit zu lernen, wie sie langfristigen Erfolg sichern und eine nachhaltige Zukunft für alle schaffen können.
Soziale Startups können die Karten neu mischen: Braucht es eine Dividende für Anteilseigner – oder braucht es eine lebenswerte Zukunft für alle? Braucht es mehr privatwirtschaftliche Bildungseinrichtungen für Kinder von Besserverdienern – oder braucht es Initiativen, die für mehr Chancengleichheit aller Kinder sorgen? Social Responsibility ist ein „Blue Ocean“ – es gibt unendlich viele Möglichkeiten Innovationen für ein bessere Zukunft zu kreieren.
WHAT IF
WE CAN
BUILD A BETTER
FUTURE?